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BERLINER Chronik: 14. Februar 1988

Sabotage in Spandau, ein Musical im Zoo-Palast.

Auf der Baustelle der Rauchgasentschwefelungsanlage am Kraftwerk Reuter in Spandau werden schwere Zerstörungen entdeckt. Von den Tätern, die mit einem Bolzenschneider 80 Steuerungskabel durchtrennt haben, fehlt jede Spur. Zutritt zur Baustelle haben 500 Mitarbeiter des Stromversorgers Bewag und weitere 500 Bauarbeiter. Die Bewag gibt den Schaden mit mehreren 100 000 DM an. Unklar ist damit, ob die Anlage, die ein Privatunternehmen im Auftrag der Bewag errichtet, planmäßig fertig wird.

Vier Ost-Berliner, die am 11. Februar bei einer Protestaktion anlässlich des Besuchs des Regierenden Bürgermeisters Eberhard Diepgen beim DDR-Staatsratsvorsitzenden Erich Honecker festgenommen wurden, sind wieder frei, wie der Senat erfährt. Kurz vor der Ankunft Diepgens hatten sie nahe dem Schloss Schönhausen, dem Gästehaus der Regierung in Pankow, ein Transparent entrollt. Der Text war nicht zu erkennen.

Im Zoo-Palast hat jüngst der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen die Berliner Filmfestspiele eröffnet. 600 Filme stehen auf dem Programm. Den Auftakt bildet die Verfilmung des Musicals „Linie 1“ eröffnet, ein Hit im Gripstheater im Hansaviertel.Brigitte Grunert

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