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BERLINER Chronik: 14. Juni 1983

Vor 25 Jahren berichteten wir über die Sparpolitik an Berlins Schulen

Der Spandauer Volksbildungsstadtrat Sigurd Hauff hat Schulsenatorin Laurien vorgeworfen, bei Angaben über die Klassenfrequenzen in Hauptschulen die Öffentlichkeit getäuscht zu haben. Als Sprecher der sozialdemokratischen Volksbildungsstadträte erklärte Hauff gestern, daß entgegen ersten Zusagen, wonach bei der Neuregelung der Hauptschule eine Höchstfrequenz von 18 Schülern pro Klasse vorgesehen sei, die Schulsenatorin dies jetzt nachträglich relativiert habe und von einer bloßen Durchschnittsklassenstärke spreche. Hinsichtlich der vom Senat vorgesehenen Streichung von 1000 Lehrerplanstellen kritisierte Hauff, daß in der Folge dieser Sparpolitik zum Beispiel für Mangelfächer sowie spezielle Fachrichtungen keine neuen Lehrkräfte eingestellt werden könnten, während andererseits bewährte Lehrer an Grundschulen keine angemessenen Einsatzmöglichkeiten mehr fänden. Hauff forderte den Senat auf, die selbstgestellte Gestaltungsaufgabe des Sparens genauer zu bedenken.

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