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Berlin: Berliner Chronik: 15. November 1976

Vor 25 Jahren berichteten wir:Der Drang der Abiturienten in die Universitäten läßt immer mehr nach. Waren die Hochschulen noch vor zwei, drei Jahren für mehr als drei Viertel aller Berliner Abiturienten tatsächlich die "nahrungsspendende Mutter" (alma mater), suchen sich jetzt zunehmend mehr Schüler eine andere Ausbildung.

Vor 25 Jahren berichteten wir:

Der Drang der Abiturienten in die Universitäten läßt immer mehr nach. Waren die Hochschulen noch vor zwei, drei Jahren für mehr als drei Viertel aller Berliner Abiturienten tatsächlich die "nahrungsspendende Mutter" (alma mater), suchen sich jetzt zunehmend mehr Schüler eine andere Ausbildung. Angesichts der trüben Aussichten für Akademiker und im Zeichen des Numerus clausus ist der Anteil der studierwilligen Abiturienten in Berlin nach den jüngsten Zahlen auf gut zwei Drittel zusammengeschmolzen, bei den Frauen sogar auf unter 60 Prozent gefallen. Die Studierfreude in der Hochschulstadt Berlin liegt mittlerweile weit unter dem Bundesdurchschnitt. Die Quote derjenigen, die an den überfüllten Universitäten studieren wollen, geht im Bundesdurchschnitt seit Jahren zurück, von über 87 Prozent der Abiturienten im Jahre 1971 auf gut 75 Prozent. In Berlin hat das Stimmungsbarometer aber noch viel heftiger ausgeschlagen: Vor zwei Jahren bekundeten noch etwas über 85 Prozent ihren Studierwillen, jetzt sind nur noch 68,7 Prozent übriggeblieben. Viele stellen sich vor dem Studium erst eine "anderweitige Ausbildung" vor.

Vor 25 Jahren berichteten wir:

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