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Berlin: Berliner Chronik: 16. Oktober 1975

Zu den größten Ölverseuchungen, die bisher auf Berliner Gewässern registriert wurden, mußte gestern die Feuerwehr bis in die Nachtstunden eingesetzt werden. Die Spree hatte von der Charlottenburger Schleuse bis zur Einmündung in die Havel bei Spandau über eine Strecke von etwa fünf Kilometern einen in Berlin noch nie gesehenen Ölfilm.

Zu den größten Ölverseuchungen, die bisher auf Berliner Gewässern registriert wurden, mußte gestern die Feuerwehr bis in die Nachtstunden eingesetzt werden. Die Spree hatte von der Charlottenburger Schleuse bis zur Einmündung in die Havel bei Spandau über eine Strecke von etwa fünf Kilometern einen in Berlin noch nie gesehenen Ölfilm. Ein zweiter Einsatz war erforderlich südlich von Eiswerder. Hier war die Havel auf einer Fläche von etwa 350 000 Quadratmetern mit einer geschlossenen Ölschicht überzogen. Während die Spree für die Schiffahrt gesperrt werden mußte, war der Verkehr auf der Havel nicht behindert. In Höhe der Halbinsel Sophienwerder am Ruhlebener Altarm der Spree wurde schräg über den Fluß eine Ölsperre von 100 Meter Länge ausgelegt. Die Sperre wurde nach den Erfahrungen bei anderen Einsätzen in fließenden Gewässern in schräger Richtung gezogen, damit das Öl an der schrägen Sperre entlangläuft und sich in dem spitzen Winkel von etwa 60 Grad sammelt, wo es leicht abgeschöpft werden kann.

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