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BERLINER Chronik: 17. Oktober 1987

Vor 25 Jahren überfielen rechtsextreme Skinheads die Zionskirche.

In der Zionskirche in Mitte kommt es am Abend zu schweren Krawallen. Während eines Rockkonzerts, bei dem eine Ost- und eine West-Berliner Punkband auftreten, dringen etwa 30 randalierende Skinheads mit „faschistischen Parolen“ in das Gotteshaus ein und misshandeln Konzertbesucher. Veranstalter ist die Gruppe „Offene Arbeit“, die sich um „sozial auffällige Jugendliche“ bemüht. Über die Krawalle berichtet später nur die West-Presse: Die Polizei habe nicht eingegriffen.

Das Neue Deutschland, das einen „Gaststättenwettbewerb“ in Ost-Berlin veranstaltet, meldet 143 000 Zuschriften binnen fünf Tagen und gibt verhalten Kritik zu. Moniert würden „das zuweilen unkomplette Sortiment an Speisen und Getränken, Unhöflichkeit und unkorrekte Bedienung und die hier und da ausufernde Platzreservierung“. Doch „die meisten anerkennen die im Jubiläumsjahr unserer Stadt erreichte höhere Qualität und Leistungsfähigkeit der Gastronomie“. Brigitte Grunert

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