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Berlin: Berliner Chronik: 18. Juni 1976

Vor 25 Jahren berichteten wir:Der Grenzzwischenfall, der sich in der Nacht zum Mittwoch an der Sektorengrenze im Norden Berlins ereignete, scheint jetzt eine Erklärung gefunden zu haben. Bei der West-Berliner Polizei meldeten sich ein 17-jähriger und ein 18-jähriger Jugendlicher; sie gaben an, am Diensttagabend gegen 22 Uhr aus Ost-Berlin geflüchtet zu sein.

Vor 25 Jahren berichteten wir:

Der Grenzzwischenfall, der sich in der Nacht zum Mittwoch an der Sektorengrenze im Norden Berlins ereignete, scheint jetzt eine Erklärung gefunden zu haben. Bei der West-Berliner Polizei meldeten sich ein 17-jähriger und ein 18-jähriger Jugendlicher; sie gaben an, am Diensttagabend gegen 22 Uhr aus Ost-Berlin geflüchtet zu sein. Nach ihren Angaben sind sie vom Ost-Berliner Ortsteil Blankenfelde aus unverletzt über die Grenzbefestigungen gelangt, ohne angeblich von den DDR-Grenzosten beschossen worden zu sein. Für die "knallenden Geräusche", die sie während ihrer Flucht vernahmen, fanden die beiden keine Erklärung. Einer der Flüchtlinge zerriß sich bei der Flucht den Mantel und die Hose. Beide wollen in den beiden Nächten nach ihrer Flucht auf Hausböden übernachtet haben. DDR-Grenzposten hatten in der Nacht zum Mittwoch etwa 100 Schüsse abgegeben und rote Leuchtkugeln abgefeuert. Anschließend suchten etwa 120 Soldaten das Gebiet hinter den Grenzsperren ab. Ein Zeuge in West-Berlin hatte aus seiner Wohnung in der Dunkelheit zwei Männer beobachtet, von denen einer eine zerrissene Hose trug. Beide waren beim Auftauchen einer Funkwagenstreife geflüchtet.

Vor 25 Jahren berichteten wir:

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