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BERLINER Chronik: 18. Juni 1987

Vor 25 Jahren berichteten wir über die West-Berliner Mülldeponie in der DDR, deren Baukosten sich mal eben verdoppelten.

Der Senat überrascht mit der Mitteilung, dass die Müllverbrennungsanlage, die er im Rahmen des Müllvertrages mit der DDR in Schöneiche – südlich von Berlin gelegen – bauen lässt, doppelt so teuer wird wie geplant.

Die Baukosten steigen den Angaben zufolge von 35 Millionen auf 69,5 Millionen DM West. Die Firma Berlin-Consult, die zur Hälfte dem Land Berlin gehört, habe sich „verkalkuliert“. So habe sie nicht damit gerechnet, dass das Grundstück nicht erschlossen ist. Das Unternehmen Berlin-Consult hatte im Jahr 1974 auch im Auftrag des Senats den auf 20 Jahre befristeten Müllvertrag ausgehandelt, in dem die Verbringung von West-Berliner Müll in die DDR gegen Bezahlung in West-Geld geregelt ist.

Beim Einfahren in den U-Bahnhof Rosa-Luxemburg-Platz in Mitte ist nach Angaben der Presse in Ost-Berlin ein Triebwagen entgleist. Dabei wurden fünf Fahrgäste verletzt und in Krankenhäuser gebracht – vier von ihnen aber nach ambulanter Behandlung wieder entlassen. Ursache des Unglücks sei ein technischer Defekt an dem entgleisten Wagen. Brigitte Grunert

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