zum Hauptinhalt

BERLINER Chronik: 19. Februar 1961

Die SED will keine Wiedervereinigung, ein DDR-Flüchtling holt sein Auto nach

Das Politbüro der SED veröffentlicht Thesen zum 15. Jahrestag der Parteigründung im April. Darin wird der Wiedervereinigung Deutschlands unter Preisgabe der „sozialistischen Errungenschaften“ erneut eine scharfe Absage erteilt. Die Möglichkeit eines „dritten Weges“ zur Wiedervereinigung wird ausgeschlossen: „In Wirklichkeit gibt es keinen dritten Weg, denn eine Wiedervereinigung um jeden Preis würde bedeuten, die Interessen der Arbeiterklasse und der ganzen Nation zu Gunsten der Eroberungs- und Ausbeuter-Interessen der imperialistischen Großbourgeoisie preiszugeben.“

In einem Ost-Wagen Marke Wartburg durchbricht ein West-Berliner die östliche Autosperre an der Sektorengrenze von Mitte nach Wedding in der Gartenstraße. Vor dem West-Zoll sagt der Mann aus, er habe das Auto im Auftrag des Eigentümers aus dem Ostsektor „rübergeholt“, der sei nämlich geflüchtet und lebe jetzt in West-Berlin. Gru

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false