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BERLINER Chronik: 20. März 1987

Mehrere Politiker der Alternativen Liste werden an der Grenze aufgehalten.

Drei Vertretern der Alternativen Liste, wie sich die Grünen in West-Berlin nennen, ist ohne Begründung die Einreise nach Ost-Berlin verweigert worden. Sie gehörten zu einer fünfköpfigen AL-Gruppe, die nach Mitteilung der Partei am Ehrenmal im Friedrichshain einen Kranz für die „März-Gefallenen“ niederlegen wollte, also für die Todesopfer der Revolution von 1848.

Nach einer Mitteilung des Bundesverkehrsministeriums sind die Verhandlungen mit Moskau über ein deutsch-sowjetisches Schifffahrtsabkommen offenbar „in letzter Minute“ gescheitert, und zwar an der Einbeziehung West-Berlins nach dem Viermächteabkommen. Die bereits terminierte Paraphierung des Abkommens sei damit „blockiert“, heißt es. Es gehe nun darum, eine Formel zu finden, die die Interessen Moskaus und Bonns gleichermaßen berücksichtigt und trotzdem mit dem Viermächteabkommen im Einklang bleibt. Brigitte Grunert

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