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BERLINER Chronik: 22. April 1983

Vor 25 Jahren wurde die Sonne am Rathaus Schöneberg ausgesperrt

Die Verdunkelung des U-Bahnsteigs Rathaus Schöneberg bei Sonnenschein wird mit rund 30 0000 DM veranschlagt. Das teilte Betriebssenator Wronski dem CDU-Abgeordneten Feilcke auf eine Anfrage mit, der wissen wollte, welche „höheren Erkenntnisse und Einsichten“ die BVG haben leiten lassen, die berühmte Aussicht vom Bahnsteig aus auf den Volkspark bei Sonnenschein zu verstellen. Der Bahnsteig wird über eine TV-Anlage mit Zentrale am Bahnhof Nollendorfplatz beobachtet, da Personal künftig hier nicht mehr eingesetzt werden soll. Die Fernsehkamera wird bei Sonnenlicht geblendet, „sehr häufig konnten die Bediensteten in der Zentrale daher nicht mehr die Verantwortung für die ordnungsgemäße Zugabfertigung mittels Fernsehen übernehmen“, teilte der Senator dem Abgeordneten mit. Die U-Bahnlinie ist Versuchsstrecke für einen ferngesteuerten Zugverkehr ohne Bahnsteigpersonal.

Die BVG hat inzwischen eine Lösung gefunden, die freie Sicht ermöglicht.

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