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BERLINER Chronik: 22. Oktober 1983

Vor 25 Jahren startete der Senat eine groß angelegte Plakatkampagne

Mit einer in der Bundesrepublik bisher einmaligen, groß angelegten Plakataktion in Berlin will der Senat mit dazu beitragen, ein besseres Klima zwischen den in der Stadt lebenden Deutschen und Ausländern zu schaffen. Die Ausländerbeauftragte des Senats, Barbara John, erklärte gestern vor Journalisten, dass mit dieser Kampagne insbesondere Vorurteile und unbegründete Ängste gegenüber der ausländischen Bevölkerung bei Deutschen abgebaut werden sollen. Mit der Darstellung von tatsächlichen Beispielen eines positiven Miteinanders von Deutschen und Ausländern auf den Plakaten sollen Perspektiven für eine gemeinsame Zukunft gezeigt und gemeinschaftsstiftende Initiativen angeregt werden. Die Ausländerbeauftragte sagte, derartige Aktionen seien sinnvoll und wichtig, um die Stimmungslage in der Bevölkerung zu verbessern, bei der die Ausländerproblematik oft verzerrt und nicht der Realität entsprechend dargestellt werde. Die Kosten für die Plakataktion, die schon seit dem letzten Wochenende läuft, gab Frau John mit 525 000 DM an.

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