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BERLINER Chronik: 24. März 1988

Asbest in der Deutschen Oper, Rauschgift in einem Kreuzberger Laden.

Nach mehreren Schulen wird auch die Deutsche Oper Berlin in Charlottenburg wegen Asbestsanierung geschlossen, allerdings erst im April 1989. Für die Besucher bestehe zwar keine Gefahr, aber da sich Spritzasbest aus der Isolierung lösen kann, müsse dieser von der Decke des Zuschauerraums entfernt werden, heißt es in der Senatsbauverwaltung. Der Spielbetrieb werde für die Dauer der Sanierung auf andere Bühnen verlagert, vor allem in das Theater des Westens, kündigt Opernintendant Götz Friedrich an.

In einem Kreuzberger Geschäft in der Blücherstraße stellen Fahnder der West- Berliner Polizei Heroin und Kokain im Wert von 500 000 DM sicher. Gegen die deutsche Ladenbesitzerin und deren Ehemann, einen Asylbewerber aus Jordanien, wird Haftbefehl unter dem Verdacht des Rauschgifthandels erlassen. Der Mann habe zumindest das Kokain selbst aus Brasilien geholt. In der Wohnung der beiden entdeckt die Polizei Waffen und Munition. Brigitte Grunert

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