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BERLINER Chronik: 25. Januar 1987

Regierung Kohl wird bestätigt DDR sieht Kontinuität der Beziehungen.

Mit der Bundestagswahl wird die Regierungskoalition von CDU/CSU und FDP unter Bundeskanzler Helmut Kohl bestätigt. Die Union muss mit 44,3 Prozent ihr schwächstes Wahlergebnis seit 1953 einstecken. Unter den 519 Bundestagsabgeordneten sind 80 Frauen, das sind 29 mehr als nach der letzten Wahl 1983. Mit 15,4 Prozent haben die Frauen ihren bisher stärksten Anteil an Mandaten seit 1949 erreicht. Der DDR-Staatsratsvorsitzende und SED-Chef Erich Honecker betont beim Empfang für den griechischen KP-Vorsitzenden Charilaos Florakis, durch das Bundestagswahlergebnis werde sich nichts an der Gestaltung der Beziehungen der DDR zur Bundesrepublik ändern. Die Völker Europas erwarteten von beiden deutschen Staaten „verantwortungsbewusstes Handeln, den Abbau von Konfrontation und einen Beitrag zur Entspannung“. Unterschiedliche Auffassungen dürften kein Hindernis sein, wenn es darum gehe, „eine Wende zu Abrüstung und Entspannung zu erreichen“, sagte Honecker laut DDR-Nachrichtenagentur ADN. Brigitte Grunert

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