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BERLINER Chronik: 26. November 1987 Vor 25 Jahren berichteten wir über

ungewöhnliche Ereignisse an der Grenze.

Ein in West-Berlin stationierter britischer Soldat ist in Ost-Berlin von der britischen Militärpolizei festgenommen worden. Der uniformierte Soldat wollte im Kofferraum seines Autos mit alliiertem Kennzeichen eine DDR-Bürgerin und deren Kind, Verwandte seiner Frau, nach West-Berlin schmuggeln. Als ihn Volkspolizisten anhielten, verlangte er einen sowjetischen oder britischen Offizier zu sprechen. Die britische Militärpolizei kam, öffnete den Kofferraum, übergab Mutter und Kind den Volkspolizisten und nahm den Soldaten in Haft. Die Alliierten bestätigten den Fall nur „inoffiziell“.

Ein vermeintlich am Kontrollpunkt Marienborn dramatisch gescheiterter Fluchtversuch entpuppt sich als Tat eines geistig verwirrten Bundesbürgers. Wie der Bundesgrenzschutz mitteilt, raste der Mann hupend durch den Grenzübergang Helmstedt. In Marienborn benutzte er die Fahrspur für alliierte Wagen, geriet auf die Gegenfahrbahn und prallte mit voller Wucht gegen die Sperranlagen. Schwer verletzt wurde er von DDR-Grenzsoldaten abtransportiert. Brigitte Grunert

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