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BERLINER Chronik: 27. September 1987

Vor 25 Jahren bekam Wilhelm Leuschner eine Gedenkstele in Kreuzberg.

In der Eisenbahnstraße in Kreuzberg wird eine Gedenkstele für den Widerstandskämpfer Wilhelm Leuschner enthüllt. Anlass ist sein 43. Todestag. Leuschner hatte in der Eisenbahnstraße 5 eine Fabrik zur Herstellung von Bierzapfhähnen. Der Gewerkschafter und SPD-Politiker, hessischer Innenminister in der Weimarer Republik, zählte zu den führenden Köpfen des Widerstands gegen die Nazis und war im Fall der Beseitigung Hitlers als Vizekanzler vorgesehen. Nach dem 20. Juli 1944 stellte er sich, da man seine Frau in Geiselhaft genommen hatte. Er wurde zum Tode verurteilt und in Plötzensee hingerichtet.

In Ost-Berlin werden die letzten beiden Volksfeste zum Stadtjubiläum gefeiert. In Prenzlauer Berg ist der erste Ost-Berliner Vogelmarkt mit exotischem Federvieh die Attraktion. In Hellersdorf erscheint sogar Kaiser Karl IV. hoch zu Ross. In seinem Landbuch von 1375 ist Hellersdorf als Helwichsdorp erstmals erwähnt. Brigitte Grunert

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