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BERLINER Chronik: 29. Dezember 1990

Senat hilft bedürftigen Ost-Berlinern Polizei nimmt Drogenschmuggler fest

Auch Ost-Berliner können ab Januar 1991 Wohngeld erhalten. Dafür werden zunächst Mittel aus dem West-Berliner Haushalt zur Verfügung gestellt, einen Gesamtberliner Landesetat gibt es noch nicht. Mit den Wohngeldzahlungen soll nach Darstellung der Senatsbauverwaltung unerwarteten Mieterhöhungen im Ostteil der Stadt begegnet werden. Bei Ost-Berliner Bestandmieten im Rahmen der dort noch geltenden Mietpreisbindung komme dies allerdings nicht in Betracht. Es gebe jedoch in Ost-Berlin bereits 35 000 Wohnungen in Privathand, die frei vermietet sind, also nicht der Mietpreisbindung unterliegen. Hier sei Hilfe durch Wohngeld möglich.

Auf dem Flughafen Schönefeld wird ein Ankömmling festgenommen, in dessen Koffer der Zoll bei der Routinekontrolle 2,3 Kilo Heroin entdeckt hat. Der Mann ist überdies mit einem falschen Pass eingeflogen, der Pass war vor einiger Zeit von einem in Berlin lebenden Libanesen als verloren gemeldet worden. Rauschgiftfahnder stoßen auf einen 21-jährigen Libanesen, der Empfänger des Heroins sein sollte. Nach Angaben der Polizei wurden 1990 im gesamten Stadtgebiet mehr als 40 Kilo Heroin sichergestellt, vergleichsweise viel, 1989 waren es 13 Kilo. Gru

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