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BERLINER Chronik: 30. Juli 1987

Vor 25 Jahren sollten die Kaufhallen privat angebautes Gemüse verkaufen.

Alle Kaufhallen und Läden in Ost-Berlin sind per Magistratserlass zum Kauf von Obst und Gemüse aus privaten Gärten verpflichtet, um das Angebot für die Kunden zu steigern. Kleinerzeuger in der DDR hätten in diesem Jahr bereits mehr als 50 000 Tonnen Gemüse und mehr als 10 000 Tonnen Obst abgegeben, vermeldet die „Berliner Zeitung“. Sie moniert zugleich, dass manche Kaufhallen in Berlin die Annahme der Gartenfrüchte wegen „Baumaßnahmen“ oder anderer „komplizierter Verkaufsbedingungen“ verweigern.

Die Denkmale für Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht im Tiergarten, die das Architektenehepaar Ralf Schüler und Ursulina Schüler-Witte (Erbauer des ICC) stiften und gestalten, werden jetzt in Lauchhammer, Niederlausitz, gegossen. Schüler begründet die Wahl der DDR-Firma mit einer „gesamtdeutschen Würdigung“ der beiden Kommunisten, die am 15. Januar 1919 in Berlin ermordet worden waren. Die Mahnmale werden jeweils an den Stellen der Ermordung aufgestellt. Brigitte Grunert

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