zum Hauptinhalt

Berlin: Berliner Chronik: 30. November 1975

Der erste der insgesamt vier verkaufsoffenen Sonnabende vor Weihnachten brachte erwartungsgemäß in den Einkaufszentren großes Gedrängel. Nicht jeder wollte schon kaufen, mancher begnügte sich vorerst noch mit einem Orientierungsbummel.

Der erste der insgesamt vier verkaufsoffenen Sonnabende vor Weihnachten brachte erwartungsgemäß in den Einkaufszentren großes Gedrängel. Nicht jeder wollte schon kaufen, mancher begnügte sich vorerst noch mit einem Orientierungsbummel. Beobachtungen in den großen Kaufhäusern haben gezeigt, daß in diesem Jahr mit besonderer Vorliebe Elektronenrechner verschenkt werden; hauptsächlich in der Preislage zwischen 150 und 300 Mark. Es gibt sogar Kunden, die dafür 3000 Mark ausgeben. Auch für komplizierte technische Bauelemente wird viel Geld angelegt; ebenso für QuarzUhren, Kasettenrecorder oder Farbfernseher, für die wohl oft die gesamte Weihnachtsgratifikation verbraucht wird. Eine billigere, aber nicht weniger beliebte Attraktion auf den Wunschzetteln der Kinder sind zur Verblüffung vieler Verkäuferinnen die äußerlich zwar steif anmutenden, aber trotz allem beweglichen, für "Aktionsspiele" bestimmten Ami-Puppen mit den verschiedensten Ausstattungen vom Karate-Anzug bis zur Flieger-Uniform, vom Jäger-Dress bis zur Taucher-Ausrüstung.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false