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Berlin: Berliner Chronik: 30. Oktober 1975

Auf einem rund 10 000 Quadratkilometer großen, von einem Kiefernwäldchen bestandenen dreieckigen Grundstück in Düppel (Zehlendorf) zwischen Lindenthaler Allee, Königsweg und Clauertstraße wurde jetzt mit Erdarbeiten begonnen, denen das Wäldchen zum Opfer fällt. Hier entstehen für Amerikaner 54 Wohnungen in drei- bis viergeschossigen Häusern.

Auf einem rund 10 000 Quadratkilometer großen, von einem Kiefernwäldchen bestandenen dreieckigen Grundstück in Düppel (Zehlendorf) zwischen Lindenthaler Allee, Königsweg und Clauertstraße wurde jetzt mit Erdarbeiten begonnen, denen das Wäldchen zum Opfer fällt. Hier entstehen für Amerikaner 54 Wohnungen in drei- bis viergeschossigen Häusern. Insgesamt werden in Düppel zwischen Benschallee und Clauertstraße/Lindenthaler Allee nach Auskunft der Sondervermögens- und Bauverwaltung 226 Wohnungen für Angehörige der amerikanischen Schutzmacht gebaut. 420 Wohnungen für diesen Personenkreis sind schon fertig. Es ist ein von den Amerikanern beschlagnahmtes Gelände, das vorher zu den Berliner Forsten gehört hat. Die Kiefern waren als Schonung vom Forstamt nach dem Kriege gepflanzt worden. Nach Anrufen aus der Bevölkerung haben Vertreter des bezirklichen Gartenbauamtes und der Sondervermögensverwaltung an Ort und Stelle überprüft, ob die Rodungsarbeiten im Einklang mit der Baumschutzverordnung stehen. Bei dem Wäldchen handelt es sich aber überwiegend um dünnere Kiefern. Einige unter die Kriterien der Baumschutzverordnung fallende Bäume befänden sich im Übrigen außerhalb des Baubereichs und würden von den Bauarbeiten verschont.

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