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BERLINER Chronik: 31. Januar 1983

Vor 25 Jahren berichteten wir über gestiegene Arzneikosten

Die Allgemeine Ortskrankenkasse hat 1981, auf die Zahl ihrer Mitglieder umgerechnet, für jeden Versicherten 320,10 DM für Arzneimittel ausgegeben. Im Jahr zuvor waren es 295,50 DM. Dabei ist die Zahl der Arzneimittel, die die Ärzte ihren Patienten verordneten, sogar rückläufig. Die Arzneimittel sind nur teurer geworden. Von einem Sprecher der Apothekerkammer wurde dazu versichert, daß die Kunden schon seit geraumer Zeit „preisbewußter“ geworden seien. Ein früher viel verlangtes Beruhigungsmittel zum Beispiel sei inzwischen von einem bisher weitgehend unbekannten billigeren Medikament verdrängt worden, das den gleichen Wirkstoff enthält. Wenn ein Kunde käme und um Auskunft bäte, ob es auch andere, billigere Mittel gäbe, dann würden ihm schon entsprechende Vorschläge gemacht. Ungebeten jedoch könnte der Apotheker keine preiswerteren Arzneimittel anbieten.

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