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BERLINER Chronik: 4. April 1987

Aufruf zum kollektiven Frühjahrsputz in Ost-Berlin.

Die „Berliner Zeitung“ (Ost) berichtet über den Frühjahrsputz: „Wenn es in den Räten der Stadtbezirke oder im Kombinat Stadtwirtschaft dieser Tage um die Sauberkeit der Stadt geht, wird immer wieder ein Datum genannt: der 15. April. Bis zu diesem Tag sollen von Berlins Straßen, Gehwegen und Plätzen die letzten sichtbaren Spuren des Winters verschwunden sein. Wie ordentlich und sauber die Hauptstraßen unserer Stadt schon aussehen, damit beschäftigt sich eine Arbeitsgruppe des Magistrats. Das allgemeine Urteil lautet: Mit dem bislang Erreichten kann man zufrieden sein, obwohl… noch eine Menge zu erledigen bleibt. Klar, dass da alle… an einem Strang ziehen müssen.“ Auch die Hausgemeinschaften werden dazu aufgerufen, sich an den Wochenenden am Frühjahrsputz zu beteiligen.

Ein Ost-Gericht verurteilt einen DDR-Rentner zu 12 000 Mark Strafe, weil er einen hohen Geldbetrag illegal in den Westen schaffen wollte. Bei der Ausreise zum West-Besuch gab er 150 Ost-Mark und 14 West-Mark an. Die Ost-Zöllner fanden bei der Kontrolle jedoch 20 000 Ost-Mark und weitere 270 DM West. Brigitte Grunert

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