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BERLINER Chronik: 4. Februar 1987

Vor 25 Jahren berichteten wir über Schüsse an der Grenze in Hermsdorf.

Einem 19-jährigen DDR-Bürger ist in der Dunkelheit der Nacht die Flucht nach West-Berlin gelungen. Nach Mitteilung der Polizei hat er bei Hermsdorf die Sperranlagen überwunden und blieb unverletzt. Anwohner berichten, sie hätten mehrere Schusssalven gehört. Die Alliierten, der Senat und die Bundesregierung verurteilen die Schüsse an der Mauer als unmenschlich und verlangen, dass diese unterbleiben. Der Senat appelliert an die Regierung der DDR, „endlich einzusehen, dass solche Praktiken der weiteren Entwicklung des friedlichen Zusammenlebens schaden“.

Aus Ost-Berlin meldet das SED-Zentralorgan „Neues Deutschland“: „Von der Besatzung eines Funkstreifenwagens wurden in Pankow drei Rowdys festgenommen.“ Diese hatten zuvor in einer Straßenbahn geraucht, randaliert und auf andere Fahrgäste in der Bahn und später auf der Straße eingeprügelt. Brigitte Grunert

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