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Berlin: Berliner Chronik: 4. Januar 1977

Vor 25 Jahren berichteten wir: Das Jahr hatte kaum begonnen, da standen bereits die ersten ausgedienten Weihnachtsbäume am Straßenrand. Zwischen den Resten der Silvesterknallerei, die sich auf Bürgersteigen und Fahrbahnen häuften, harrten gut erhaltene Edeltannen neben vertrockneten Fichten des Abtransportes auf die Müllkippe.

Vor 25 Jahren berichteten wir: Das Jahr hatte kaum begonnen, da standen bereits die ersten ausgedienten Weihnachtsbäume am Straßenrand. Zwischen den Resten der Silvesterknallerei, die sich auf Bürgersteigen und Fahrbahnen häuften, harrten gut erhaltene Edeltannen neben vertrockneten Fichten des Abtransportes auf die Müllkippe. Die Stadtreinigung sieht es mit einiger Sorge, denn es sind, wie gemeldet, erst zwei kommende Wochenenden für das Einsammeln der Weihnachtsbäume vorgesehen: Am 8. und 9. sowie am 15. und 16. Januar sollen sie in "Sonderschichten" abtransportiert werden. Im Augenblick hat, wie die Sprecherin der Berliner Stadtreinigung versichert, für solche Extra-Arbeiten noch keiner der Reinigungskräfte Zeit. Dazu sei der "Silvesterdreck", den die Berliner auf den Straßen hinterlassen haben, zu gewaltig. Zwar haben viele Hauswarte bereits "Amtshilfe" geleistet und fein säuberliche Häufchen an den Bordstein gekehrt. Aber selbst das schützt in den ungünstigen Fällen die Anwohner nicht davor, daß sie die Überbleibsel von Krachern aller Lautstärken, von Raketen, Feuerrädern und Schwärmern noch lange vor Augen behalten werden.

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