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Berlin: Berliner Chronik: 5. Februar 1976

In einer Notlage fühlt sich seit längerem die Funkbetriebszentrale der Polizei durch überflüssige Anrufe aus der Bevölkerung. Wie bei einem Pressegespräch im Polizeipräsidium mitgeteilt wurde, laufen bei der Funkbetriebszentrale in 24 Stunden etwa 1600 Anrufe ein von denen jedoch nur 600 als echte Notrufe gewertet werden können.

In einer Notlage fühlt sich seit längerem die Funkbetriebszentrale der Polizei durch überflüssige Anrufe aus der Bevölkerung. Wie bei einem Pressegespräch im Polizeipräsidium mitgeteilt wurde, laufen bei der Funkbetriebszentrale in 24 Stunden etwa 1600 Anrufe ein von denen jedoch nur 600 als echte Notrufe gewertet werden können. In rund 1000 Fällen wird kein Funkwageneinsatz ausgelöst. Hierunter fallen Anfragen nach Fahr- und Flugplänen, nach Öffnungszeiten von Behörden oder nach dem Beginn von irgendwelchen Veranstaltungen. Abgesehen von diesen, die Polizei in keiner Weise betreffenden Anrufen, klingelt das Telefon bei der Funkbetriebszentrale auch, wenn sich Berliner durch geringfügige Anlässe in ihrer Ruhe gestört fühlen. Eine Frau alarmierte die Funkbetriebszentrale, als sie ein verdächtiges Geräusch unter dem Schrank wahrnahm. Nach ihrer Meinung würden die Laute vermutlich durch eine Maus oder eine Ratte hervorgerufen. Sie bat um eine Funkwagenstreife. Der Beamte in der Zentrale konnte ihr daraufhin nur erwidern, daß sie sich selbst helfen möge.

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