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BERLINER Chronik: 5. Juli 1982

Vor 25 Jahren gab es auch schon Stress mit den privaten Schulen

Die „Freie Schule“ in Tempelhof, der die Senatsschulverwaltung die Betriebsgenehmigung versagt hat, will gegen diese Entscheidung klagen. Die Ausschöpfung aller Rechtsmittel sei für sie selbstverständlich, erklärte die Schule. Die Senatsschulverwaltung hatte der Privatschule die vorläufige Arbeitserlaubnis mit der Begründung entzogen, daß pädagogische Minimalziele nicht erreicht worden seien. Die Versagung der Genehmigung sei, eine Woche nach Ferienbeginn, ein „handstreichartiges Verfahren“ der Senatsschulverwaltung, zumal die Senatorin selbst noch vor wenigen Wochen den Fortbestand der Schule als gesichert verkündet habe, hieß es dazu gestern. Im übrigen hebt die Schule den Wissensstand der 17 dort betreuten Kinder hervor und erklärt dann weiter: „Diesen Kindern braucht nicht viel vorgegeben zu werden, sie haben untereinander eine Eigenständigkeit entwickelt, die sie befähigt, sich ohne großen Einfluß zu versammeln und frei und offen ihre Vorstellungen untereinander zu bereden. Und sie lernen dabei! Sie lernen dabei auch die Kulturtechniken, auf die Frau Laurien so viel Wert legt, aber sie lernen, weil sie es wollen und weil sie es brauchen.“

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