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BERLINER Chronik: 6. August 1987

Vor 25 Jahren zeigen Ausstellungen in Ost und West Berliner Geschichte.

Unter dem Motto „Raus aus den Trümmern“ wird im West-Berliner Landesarchiv in der Kalckreuthstraße, Schöneberg, eine Ausstellung eröffnet, die ein niederschmetterndes Bild vom zerstörten Berlin im Jahr 1945 zeigt. Anhand von 300 Fotos, Dokumenten und Titelseiten der ersten Zeitungen nach dem Krieg wird die Not der Zeit beleuchtet, aber auch, wie das öffentliche Leben wieder in Gang kommt.

Das Ost-Berliner Stadtmuseum hingegen, das eine Schau „Berlin im Spiegel von Dokumenten“ präsentiert, hält sich bei Elendsbildern aus dem Nachkriegsberlin von 1945 nicht auf. Zu den 500 Exponaten zählen eine Urkundensammlung 1391 bis 1498, Briefe berühmter Berliner wie Alexander von Humboldt, historische Stadtpläne, Akten, Zeichnungen, Plakate.

Die Nachkriegsdokumente reichen vom Gesamtberliner Magistrat im Mai 1945 bis zur Grundsteinlegung für den Neubaubezirk Hohenschönhausen. Zu sehen ist auch das Goldene Buch, das Ost-Berlin 1949 nach der Spaltung der Stadt anlegte. Erste Eintragung: Die hatte natürlich Staatspräsident Wilhelm Pieck vorgenommen. Brigitte Grunert

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