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Berlin: Berliner Chronik: 6. November 1975

Die große Sprungschanze am Teufelsberg im Grunewald wird aufgegeben. Dafür entsteht auf dem Geländestück ein Skihang für Leistungssportler.

Die große Sprungschanze am Teufelsberg im Grunewald wird aufgegeben. Dafür entsteht auf dem Geländestück ein Skihang für Leistungssportler. Es werde auch keine Wettkampfrodelbahn gebaut, und die vorhandene Rodelbahn werde entschärft. Das für den zweiten Hügel geplante Restaurant haben die Planer des Bausenators auch gestrichen und dafür ein Restaurant im Geländesattel zwischen den beiden Hügeln vorgesehen. Ein Ski-Lift soll wieder errichtet werden, jedoch nicht an der bisherigen Stelle, wo die elektrostatischen Aufladungen an der Seilführung und den Rollen des Lifts die Radaranlage der Amerikaner auf dem ersten Hügel gestört hatten. In diesem Winter ist jedoch mit einem Ski-Lift nicht mehr zu rechnen. Wohl aber werden Schneekanonen neu installiert. Sie erfordern einen Aufwand von 30 000 Mark. Weder Ski-Lift noch Schneekanonen sollen künftig kommerziell betrieben werden. Es habe sich ergeben, erklärte ein Sprecher der Senatsbauverwaltung, daß bei kommerziellem Betrieb noch weitere Einrichtungen eingesetzt werden müßten, um die Anlagen rentabel arbeiten zu lassen. Ein Unternehmer habe den Bau eines Hotels und einer Riesenrutsche am Teufelsberg angeboten.

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