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BERLINER Chronik: 7. April 1988

Der Osten baut, der Westen kommt zu Besuch – oder auch nicht.

In Ost-Berlin sind in diesem Jahr Bauleistungen für 6,9 Milliarden Mark geplant, wie Chefarchitekt Roland Korn erklärt. Korn nennt 30 400 Wohnungen, 8 280 Plätze für Kindertagesstätten, 76 Arztpraxen, Bauten für zwölf Schulen, sechs Jugendklubs und sieben „Sero“-Stellen (Annahmen für Recyclingmaterial) sowie den U-Bahn-Bau und Ausbau der Fernstraßen. Der Wohnungsbau konzentriere sich im Wesentlichen auf die Innenstadt.

Die Möglichkeit zu mehr Klassenfahrten West-Berliner Schüler in die DDR hängt nach Angaben der Schulsenatorin Hanna-Renate Laurien vom Unterkunftsangebot ab. Mehrere Reisen hätten mangels Herbergs- und Programmangeboten des FDJ-Reisebüros „Jugendtourist" nicht stattfinden können. Die Senatorin weist per Rundschreiben alle Oberschulen darauf hin, dass Fahrten zu KZ-Gedenkstätten in Ost und West erwünscht sind. Brigitte Grunert

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