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BERLINER Chronik: 9. Oktober 1983

Vor 25 Jahren wollte die Polizei an der Badestelle Flughafensee durchgreifen

Im ersten „legalen“ Badejahr am Flughafensee in Tegel steuerten Bezirksamt und Polizei noch konfliktfreien Kurs, im nächsten Jahr will die Reinickendorfer Verwaltung jedoch das „Nächtigen in zeltähnlichen Unterkünften“ rigoros unterbinden. Zwischen 4000 und 6000 Badegäste haben nach Schätzungen des Bezirksamtes den Flughafensee an Sommertagen besucht. Zu Saisonbeginn hatte es Probleme bei der Abfallbeseitigung gegeben. Mit der Zeit aber hatten sich die Besucher eine Art Ordnung gegeben und selbst auf Reinhaltung geachtet. Wegen Lebensgefahr war der Steiluferbereich abgezäunt worden – eine vergebliche Investition. Die Zäune dienten als Abstellplatz für Fahrräder, das Ufer ungeachtet aller Warnungen als beliebter Liegeplatz. Die Polizei drückte noch ein Auge zu.

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