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BERLINER Chronik SERIE: 17. Januar 1961 Jahre Mauerbau

In Westend soll ein 230 Meter hoher Fernsehturm entstehen

Der West-Berliner Senat der Großen Koalition unter Willy Brandt beschließt den Bau eines Fernsehturms in Westend, am Scholzplatz nahe der Heerstraße. Der Turm soll 230 Meter hoch werden und ein Restaurant beherbergen. Die Baukosten werden mit etwa sechs Millionen DM veranschlagt. Das Grundstück – gelegen hinter dem britischen Soldatenfriedhof – gehört dem Bund, der Wert wird mit 300 000 DM beziffert. Der Senat will das Grundstück kaufen und es der eigens gegründeten „Fernsehturm GmbH“ unentgeltlich übereignen. Die Gesellschaft muss gewährleisten, dass von dem Turm alle bestehenden und künftigen Fernsehsendungen ausgestrahlt werden. Der Name für den Fernsehturm ist auch schon gefunden: Hans-Bredow-Turm zur Erinnerung an den Begründer des Rundfunks in Deutschland in den zwanziger Jahren.

Aus dem großen Plan wurde nichts, dieser Fernsehturm ist nicht gebaut worden. Als Ersatz wurde 1963 allerdings ein 230 Meter hoher Sendemast am Scholzplatz errichtet. Durch seine Höhe konnten die von seinen Antennen abgestrahlten Radio- und Fernsehprogramme viel weiter in das Gebiet der DDR übertragen werden, als es mit der Antenne auf dem Berliner Funkturm möglich gewesen wäre. Gru

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