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BERLINER Chronik SERIE: 17. Oktober 1961 Jahre Mauerbau

Chruschtschow verzichtet auf schnelle Unterzeichnung des Friedensvertrags

Der sowjetische Partei- und Regierungschef Nikita Chruschtschow rückt auf dem Parteitag der KPdSU in Moskau überraschend von der Ankündigung ab, noch in diesem Jahr den Friedensvertrag mit der DDR zu unterzeichnen. Das Datum habe keine so große Bedeutung, falls sich der Westen zu Verhandlungen über die „Regelung des deutschen Problems“ bereit finde. Dagegen drängt Walter Ulbricht auf dem Parteitag, der Friedensvertrag sei die „vordringlichste Aufgabe“.

Anhand des Parteiprogramms, das den Aufbau des Kommunismus bis 1981 verheißt, verspricht Chruschtschow einen „Überfluss an materiellen und kulturellen Gütern“, einen „Lebensstandard, der höher ist als in jedem beliebigen kapitalistischen Land“, unentgeltliche Wohnungen und „die kürzeste Arbeitszeit der Welt“. Das „Neue Deutschland“ spricht vom „Anbruch des glücklichsten Zeitalters der Menschheitsgeschichte“. Zugleich kündigt Chruschtschow den bisher stärksten Atomwaffenversuch an: Eine Wasserstoffbombe mit einer Sprengkraft von 50 Megatonnen soll gezündet werden. Gru

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