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BERLINER Chronik SERIE: 18. Dezember 1961 Jahre Mauerbau

DDR-Behörden gehen gegen Familientreffen an der Autobahn vor.

Ein Interzonenreisender berichtet der West-Berliner Polizei, dass er am Vortag am Kontrollpunkt Babelsberg zusammen mit einem älteren Paar wegen eines Treffens mit Angehörigen aus der DDR an einer Autobahnraststätte festgenommen worden sei. Man habe ihn nach stundenlangem Verhör gegen Mitternacht freigelassen, da er mit dem Treffen nichts zu tun hatte. Das Auto der beiden Verhafteten sei beschlagnahmt worden. Erstmals wird wegen eines solchen Falls ein Gerichtsurteil bekannt: Das Kreisgericht in Wolmirstedt, Bezirk Magdeburg, verurteilte zwei junge West-Berliner zu je einem Jahr Gefängnis mit der Begründung, sie hätten „illegal“ Waren aus der DDR nach West-Berlin „verschoben“. Der angebliche Warenaustausch mit DDR-Bürgern fand an einer Autobahn-Raststätte statt.

Vertreter von DDR-Reichsbahn und Bundesbahn vereinbaren in letzter Minute, den Weihnachts- und Neujahrsverkehr mit 20 zusätzlichen Zug-Paaren zu entlasten. Die Sonderzüge werden von beiden Seiten gestellt. Gru

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