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BERLINER Chronik SERIE: 19. Juli 1961 Jahre Mauerbau

Beim Evangelischen Kirchentag sind die Gotteshäuser überfüllt

Ohne zentrale Eröffnungsfeier beginnt am späten Nachmittag in Berlin der gesamtdeutsche Evangelische Kirchentag mit Gottesdiensten in beiden Teilen der Stadt. Die Kirchen sind total überfüllt. In Ost-Berlin ist der Andrang so groß, dass zusätzliche Gottesdienste stattfinden. Die DDR-Regierung hat Kirchentagsveranstaltungen in Ost-Berlin untersagt, aber Gottesdienste fallen am Ende nicht unter das Verbot. Zentraler Ort der Veranstaltungen ist das Messe-Gelände am Funkturm.

Allerdings sind nicht alle östlichen Bischöfe nach Berlin gekommen. Auch Kirchenchöre aus Görlitz, Dresden und Halle mussten ihre Teilnahme absagen. Unter den 30 000 registrierten auswärtigen Besuchern aus aller Welt sind nach Angaben der Kirche „viele tausend“ aus der DDR. „Einige hundert“ seien an der Reise nach Berlin gehindert worden, vor allem Pfarrer und Jugendliche. Die Volkspolizei hat laut West-Presse bisher auch gut 200 Reisende aus den Zügen geholt und zur Rückfahrt veranlasst. „Eingeläutet“ wird der Kirchentag schon mittags mit der Weihe der Glocken am Rohbau der neuen Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche. Gru

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