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BERLINER Chronik SERIE: 19. März 1961 Jahre Mauerbau

Die DDR-Führung übt sich in Offenheit und gesteht Versorgungsmängel ein

Der Vorsitzende der Staatlichen Plankommission der DDR, Bruno Leuschner, nennt vor dem SED-Zentralkomitee zum Volkswirtschaftsplan 1961 „sehr große Probleme“ offen beim Namen. Er ruft zu Sparsamkeit, und größter Kraftanstrengung für mehr Arbeitsproduktivität auf. Der schnell steigende Rohstoffbedarf habe nicht gedeckt werden können, die Kapazitäten für den Maschinenbau reichten „bei weitem nicht aus“, das Angebot an Konsumgütern sei ungenügend, auch bei Kaffee, Kakao, Südfrüchten und Käse. Die Bevölkerung übe „zu Recht Kritik an den noch vielen Unzulänglichkeiten und Mängeln in der täglichen Versorgung, insbesondere mit Textilien, Schuhen und auch hochwertigen Konsumgütern“. Das SED-Zentralorgan „Neues Deutschland“ widmet dem Volkswirtschaftsplan und der Rede Leuschners mehrere Seiten. Gru

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