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BERLINER Chronik SERIE: 22. März 1961 Jahre Mauerbau

An der Sektorengrenze kommt es zu heftigen Rangeleien

Zwischenfälle an der Berliner Sektorengrenze sind in letzter Zeit nicht selten. Nahe dem Potsdamer Platz wird ein aus dem Ostsektor kommender Mercedes vom West-Zoll gestoppt, da der Halter, ein via Interpol als Betrüger gesuchter Österreicher, auf der Fahndungsliste steht. Der Fahrer entkommt zu Fuß in den Osten, das Auto wird sichergestellt.

Kurz nach dem Vorfall wollen Mitarbeiter eines Ost-Berliner Abschleppdienstes den „stehen gebliebenen Wagen“ abholen. Der Fahrer habe sie beauftragt, den Namen wüssten sie nicht. Die West-Polizei vermutet, dass es sich bei ihm um den gesuchten Mann handelt.

Bei der Ausweiskontrolle an der Sektorengrenze Dresdener Straße (Mitte) bekommt ein West-Berliner, der seine Mutter besuchen will, zu hören: „Auf Sie warten wir eben!“ Er kriegt es mit der Angst, verpasst dem Vopo einen Stoß vor die Brust und rennt zurück. Der Vopo hinterher bis in den Westsektor, schlägt ihm mit dem Pistolenknauf auf den Kopf und will ihn über die Grenze zerren. Da nähert sich ein West-Polizist und schlägt den Vopo mit gezogener Pistole in die Flucht. Der Bedrängte, ein Fernfahrer, erzählt, er habe seine Festnahme befürchtet. Gru

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