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BERLINER Chronik SERIE: 23. März 1961 Jahre Mauerbau

Dank des Interzonenhandels gibt es jetzt Feinkornbriketts in West-Berlin

Heinrich Rau, DDR-Minister für Außen- und innerdeutschen Handel, stirbt unerwartet in Ost-Berlin mit 62 Jahren, laut Befund an einem Herzschlag. Der aus Stuttgart stammende Rau war seit 1919 Mitglied der KPD. Der Volksgerichtshof verurteilte ihn 1934 zu zwei Jahren Zuchthaus. Nach der Haft ging er in die UdSSR, kämpfte im Spanischen Bürgerkrieg, war in Frankreich interniert und nach der Auslieferung an die Nazis KZ-Häftling in Mauthausen. Seit 1945 machte er in der Sowjetzone beziehungsweise DDR Karriere.

Nach Mitteilung des Senats liefert die „Sowjetzone“ demnächst im Rahmen des Interzonenhandels sogenannte Feinkornbriketts nach West-Berlin, erkennbar am eingepressten F. Die Braunkohle dieser Briketts, die erstmals seit Kriegsende wieder im Osten hergestellt werden, ist feiner gemahlen und fester gepresst, also von höherem Brennwert. Ein Zentner soll 4,33 DM kosten, 17 Pfennig mehr als die übliche Kohle. Gru

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