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BERLINER Chronik SERIE: 25. Oktober 1961 Die Versöhnungskirche ist gesperrt, Jahre Mauerbau

das Gemeindehaus wird geräumt

Ost-Berliner dürfen die Versöhnungskirche in der Bernauer Straße nun auch nicht mehr betreten, das Hauptportal auf der Westseite ist schon seit Wochen zugemauert. So werden das Pfarrhaus und das Gemeindehaus ebenfalls geräumt. Das „Neue Deutschland“ spricht vom Umzug „in ein neues sicheres Haus“ und bemüht gar ein Bibel-Wort: „In meines Vaters Haus sind viele Wohnungen“. In seiner neuen Vier-Zimmer-Wohnung in der Greifswalder Straße könne der Pfarrer „wieder ungestört arbeiten, das macht die Trennung leichter“. Die SED-Propaganda stellt die Zwangsräumung der Grenzhäuser so dar, dass „die Bewohner lautstarken und nicht selten tätlichen Belästigungen bezahlter Frontstadtrowdys ausgesetzt waren“.

Ein Volkspolizist springt in der Nacht mit umgehängter Maschinenpistole aus dem Fenster im ersten Stockwerk eines Grenzhauses der Bernauer Straße. West-Berliner Polizisten fangen den Flüchtling mit bloßen Händen auf, können allerdings nicht verhindern, dass er sich einen Fuß bricht. Gru

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