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BERLINER Chronik SERIE: 27. Juni 1961 Jahre Mauerbau

Butter und Fleisch will der Osten vom Westen nicht einmal geschenkt

In der DDR ist die Versorgungslage schlecht, also bietet die Bundesregierung an, mit Lebensmitteln zu helfen. Dies solle weder an bürokratischen noch an finanziellen Hürden scheitern, sagt Regierungssprecher Felix von Eckardt. Die Bundesregierung könne angesichts der „ernsten Versorgungskrise“ über das Deutsche Rote Kreuz aushelfen, vor allem mit Getreide, Butter und Fleisch. Sie habe schon Kontakt mit östlichen Stellen aufgenommen. Daraufhin ist im Neuen Deutschland zu lesen, das „Schwindelangebot“, mit dem Bonn die westdeutsche Bevölkerung von seinen „aggressiven Absichten“ ablenken wolle, werde abgelehnt.

Ein Ost-Berliner Gericht verurteilt einen DDR-Bürger aus Kleinmachnow wegen versuchter Verschiebung von Lebensmitteln zu acht Monaten Gefängnis. Die Ost-Presse schreibt, er sei kürzlich an der Sektorengrenze mit 25 Pfund Fleisch und Wurst, 750 Gramm Butter und einem Kilo Weißkäse gefasst worden, die er in Ost-Berlin für West-Berliner gekauft habe. Gru

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