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Alte Liebe. Der Schriftzug des ehemaligen Konzertsaals ist mit Graffiti beschmiert, die äußere Hülle steht noch. Drinnen wurde alles entsorgt.

© Doris Spiekermann-Klaas

Berliner Club: Festsaal Kreuzberg feiert Comeback in Treptow

Vor dreieinhalb Jahren brannte der Festsaal Kreuzberg am Kottbusser Tor ab. Jetzt zieht er an den Standort des White Trash in Treptow. Kreuzberg soll aber weiter im Namen bleiben.

Der Festsaal Kreuzberg feiert sein Comeback – und zwar in Treptow. Vor dreieinhalb Jahren war der Club am Kottbusser Tor abgebrannt, nun zieht er wahrscheinlich in die Räumlichkeiten des White Trash nahe der Puschkinallee in Treptow. Der Kultladen meldete im April dieses Jahres Insolvenz an. Jetzt wollen die vier Betreiber des Festsaals Kreuzberg rund um Björn von Swieykowski die Location übernehmen. Die Betreiber kündigen "gute Konzerte" und "schmutzige Partys" in der Konzerthalle an.

Lange hatten Björn von Swieykowski und seine Mitstreiter mit dem Besitzer der Brandruine am Kottbusser Tor gestritten. Sie wollten den Festsaal Kreuzberg an gleicher Stelle wieder aufbauen, doch der Besitzer wollte ein Bürogebäude, sagt Swieykowski. Es folgten jahrelange Verhandlungen und ein teures Gutachten für die Möglichkeiten des Wiederaufbaus. Nun gibt es wohl einen Neuanfang, drei Kilometer östlich vom Kottbusser Tor. Obwohl dann in Treptow soll der Name Festsaal Kreuzberg beibehalten werden, sagt Björn von Swieykowski. Die geografische Ungenauigkeit sei egal. "Der Festsaal Kreuzberg ist eine Berliner Besonderheit, egal ob am Kotti oder in Treptow."

Neben dem Team des alten und neuen Festsaals Kreuzberg werden sich auch Veranstalter der Clubs und Konzerthäuser Astra, Lido, Bi Nuu und Kalkscheune an der Übernahme des Treptower Standorts beteiligen. Das Programm soll sich aber vor allem am alten Festsaal Kreuzberg orientieren.

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