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Berlin: Berliner Fahrradwege: Neu und schon veraltet: Thaerstraße

Wenn in Berlin Straßen saniert werden, so ist das meist mit der Anlage von Radwegen verbunden - so auch bei der Neuanlage der Hermann-Blankenstein-Straße auf dem ehemaligen Schlachthofgelände in Friedrichshain. Das rote Pflaster des noch jungfräulichen Radweges zeigt, wie teuer das alles ist.

Wenn in Berlin Straßen saniert werden, so ist das meist mit der Anlage von Radwegen verbunden - so auch bei der Neuanlage der Hermann-Blankenstein-Straße auf dem ehemaligen Schlachthofgelände in Friedrichshain. Das rote Pflaster des noch jungfräulichen Radweges zeigt, wie teuer das alles ist. Ein Kilometer solch eines Radweges kostet rund 200 000 Mark, er muss mindestens 1,50 Meter breit sein und einen Sicherheitsabstand zur Bordsteinkante haben. Solche Radwege sind weder bei Haushältern noch bei Lobbyisten sonderlich beliebt. Zu teuer sagen die einen, zu gefährlich die anderen. Radstreifen direkt auf der rechten Seite der Fahrbahnen seien eine billigere und sicherere Alternative. Zum einen kostet hier der Kilometer nur rund 20 000 Mark, zum anderen nimmt ein Autofahrer ein Rad, das mit ihm auf der Straße rollt, besser wahr.

Die Planung für die Straße am Schlachthof stammt vom Anfang der 90er Jahre, als Geld leichter locker zu machen war. Heute werden Radstreifen bevorzugt - wenn die Straße genug Platz bietet und nicht zu viele Parkplätze geopfert werden müssen.

I.B.

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