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Die Fashion-Week in Berlin öffnet sich.

© dpa

Berliner Fashion-Week: Mode für alle

Die Berliner Fashion-Week öffnet sich weiter fürs Publikum. Mode soll nicht mehr nur für einen exklusiven Zirkel da sein.

Mercedes Benz ist zwar nach wie vor der Namensgeber der Fashion Week, aber die Trend-Apostel von Vogue und vom Zeit-Magazin setzen mit ihren Events ringsum immer mehr Akzente.

Traditionell feiert das „Zeit-Magazin“in das Erscheinen der neuen Ausgabe hinein. Anlässlich der Fashion Week würdigt die Redaktion diesmal die „Russische Revolution“ in Berlin, die Tatsache, dass Berlin wieder zum Sammelpunkt der russischen Kreativen wird, die mit ihrem hier geprägten Stil die Modewelt begeistern. Der 26-jährige Fotograf Vitali Gelwich aus Nowosibirsk, der seit sechs Jahren hier lebt, erklärt die Unterschiede. „In Russland laufen die sozial Schwachen in dem rum, was Gosha Rubchinsky und Demna Gvasalia in Paris auf dem Laufsteg zeigen. Ein reicher Russe würde sich niemals so anziehen.“ Fotografiert haben sie ihre Modestrecke in der Karl-Marx-Allee. Gelwich demonstriert die zwei Kulturen in sich, indem er zur Rolex einen Trainingsanzug von „Adidas x Palace“ trägt und Söckchen von America Apparel.

Ungewöhnliche Orte

Der Trend, dass die Mode nicht nur für einen exklusiven Zirkel da ist, sondern für alle, setzt sich weiter fort. Auch diesmal hat sich das KaDeWe mit der deutschen „Vogue“ zusammengetan, um noch bis 10. Juli den „Berliner Mode-Salon“ zu präsentieren. Wegen der laufenden Umbauarbeiten sind Designer wie Dawid Tomaszewski und Isabell de Hillerin diesmal im „Apartment“ im vierten Stock zu sehen. Für Marketing-Chefin Petra Fladenhofer ist es wichtig, ungewöhnliche Orte zu finden, „um unseren Kunden kreative Pop-up-Ideen zu zeigen.“ Natürlich wird der Erfolg des letzten Salons motivierend gewirkt haben.

Foto: Caroline Seidel / dpa
Isabell de Hillerin.

© picture alliance / dpa

Eine kulturelle Brücke zwischen deutschen Modetalenten und US-Designern

Passanten ohne jegliche Kaufabsicht können sich infizieren lassen bei einer Aktion der Stiftung der Deutschen Bekleidungsindustrie zur Förderung der Ausbildung von Nachwuchskräften. Auf den U-Bahnsteigen der Linie 6 werden die Siegerfilme zum European Fashion Award Fash gezeigt. Das Thema „Change“ wie Wandel soll neue Modewege aufgreifen. Synergie-Effekte erreichen auch die Diplomatie. US-Botschafter John Emerson und seine Frau Kimberly luden am Dienstag in die Botschaft ein um das Thema „Sustainability & Style“ zu feiern und eine kulturelle Brücke zu schlagen zwischen jungen deutschen Modetalenten und US-Designern. Die sind nicht nur in Gestalt von American Apparel präsent in Berlin. Ralph Lauren oder Donna Karan begegnet man zum Beispiel im KaDeWe an mehreren Stellen. Auch die Ungarische Botschaft lud am Dienstag in einen speziell zur Fashion Week eingerichteten Showroom ein.

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