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Berliner Flughäfen: Warnstreiks führen zu massiven Verspätungen

Nach einem Warnstreik des Abfertigungspersonals ist der Luftverkehr auf den Berliner Flughäfen Tegel und Schönefeld weiterhin massiv gestört.

Berlin - Wie ein Sprecher der Berliner Flughäfen sagte, starteten die Maschinen teils mit mehrstündiger Verspätung. Weil dadurch Platzkapazitäten auf den Flughäfen fehlten, gebe es auch Verzögerungen bei der Landung der Maschinen.

Dem Sprecher zufolge ist den ganzen Tag über im innerdeutschen Flugverkehr mit Verspätungen zu rechnen. Es sei auch nicht auszuschließen, dass Flüge gestrichen werden. Besonders betroffen von dem Warnstreik seien die Flüge der Lufthansa und von Air Berlin.

Nach Angaben der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di haben die Mitarbeiter der Frühschicht nach Ende der dreistündigen Aktion gegen 8 Uhr ihre Arbeit wieder aufgenommen. Mit dem Warnstreik habe für die Arbeitgeber ein Signal gesetzt werden sollen für die Fortsetzung der Gespräche am Montag, sagte der zuständige Verdi-Vertreter Michael Walter. Die Tarifgespräche für die Firmen GlobeGround Berlin (GGB) und GroundService International (GSI) liefen bereits seit Monaten erfolglos.

Verdi führt nach eigenen Angaben Notlagen-Tarifverhandlungen, um die Insolvenz der Unternehmen abzuwenden und den Verlust von rund 1600 Arbeitsplätzen in Tegel und Schönefeld zu verhindern. Seit Monaten drohten die Arbeitgeber mit der Insolvenz oder einem Verkauf und der Ausgliederung von Betriebsteilen, wenn die Gewerkschaft nicht Lohneinbußen von rund 20 Prozent zustimmt, sagte Walter. (tso/ddp)

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