zum Hauptinhalt

Berlin: Berliner Grundstücke stark gefragt

Land erhält aus Verkäufen 143 Millionen Euro

Kurz vor dem Ruhestand muss Senatsbaudirektor Hans Stimmann umziehen. Der Liegenschaftsfonds des Landes Berlin hat das Haus in der Behrenstraße 42 verkauft, in dem Stimmann und seine Verwaltung residieren. Ende Juli muss die Behörde draußen sein und soll größtenteils in einem Dienstgebäude der Stadtentwicklungsverwaltung am Köllnischen Park unterkommen. Neuer Eigentümer des denkmalgeschützten Gebäudes in der Behrenstraße ist die BonnVisio Immobilienverwaltung. Sie will es umbauen, sanieren und Unternehmen aus der IT- und Kommunikationsbranche ansiedeln.

Der Verkauf der Behrenstraße 42 ist für den Liegenschaftsfonds einer der größten Erfolge in 2005. Insgesamt konnte er 630 Kaufverträge über 190 Millionen Euro beurkunden, 143,2 Millionen Euro flossen als Erlöse in die Landeskasse – rund 30 Millionen Euro mehr als erwartet. Vor allem die Streichung der Eigenheimzulage belebte die Nachfrage. Fürs 2006 erwartet Geschäftsführer Holger Lippmann ein ähnlich gutes Geschäft. Mindestens 130 Millionen Euro sollen durch Grundstücks- und Hausverkäufe in den Etat fließen. Die lukrativsten Geschäfte: das Oskar-Helene-Heim in Dahlem, Grundstücke an der Invalidenstraße, am Rathaus Tempelhof, dem Tegeler Hafen und an der Friedrichwerderschen Kirche. Im Angebot sind auch die ehemalige Senatsjugendverwaltung Am Karlsbad, die alte Münze am Molkenmarkt sowie ein kleines Grundstück an der Georgenstraße, gegenüber der Museumsinsel. oew

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false