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Halbmarathon.

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Berliner Halbmarathon: Siege für Mockenhaupt und die Männer aus Kenia

Der Erfolg von Sabrina Mockenhaupt aus Köln, ein kenianischer Dreifach-Erfolg und die Rekord-Teilnehmerzahl von 25.193: Das waren am Sonntag die Eckdaten des 29. Berlin-Halbmarathons.

Die 28-jährige Sabrina Mockenhaupt, als Zeitbeste von 6762 Frauen auf die Strecke gegangen, erfüllte ihre Favoritenrolle mit einem Start-Ziel-Sieg in neuer persönlicher Bestzeit von 1:08:45 Stunden und kassierte dafür wie der Männer-Sieger Bernard Kipyego (59:34 Minuten) 2500 Euro Prämie. Bei rund 15 Grad säumten nach Polizei-Angaben rund 170.000 Zuschauer den City-Kurs mit Start am Berliner Dom und Ziel am Roten Rathaus.

Bis Kilometer 15 teilte sich Sabrina Mockenhaupt, die Olympia-13. über 10.000 Meter, die Führungsarbeit mit den Kenianerinnen Hellen Kimutai und Lydia Njeri. Dann zog sie an und siegte noch als Solistin klar vor Kimutai und Njeri. "Die Strecke hat bis auf den Wind gehalten, was sie versprochen hat. Mit der Bestzeit bin ich sehr zufrieden. Als nach zwei Dritteln der Distanz die beiden Kenianerinnen immer noch bei mir waren, bin ich ein wenig nervös geworden", schilderte die Siegerin den Rennverlauf. Bei der WM im August in Berlin will die Kölnerin, die ihre persönliche Bestzeit um sechs Sekunden verbesserte, ihre Chance über 10.000 Meter suchen.

Verkappte kenianische Meisterschaft

Bei Trockenheit, aber relativ starkem Gegenwind dominierten bei den insgesamt 14.963 Männern wie erwartet die afrikanischen Teilnehmer. Bei der verkappten kenianischen Meisterschaft wurden die Top-10-Plätze ausschließlich von Startern aus dem ostafrikanischen Staat eingenommen. Dabei gab es neun Resultate unter 1:01 Stunden, was Renndirektor Mark Milde als Beleg für die Qualität des schnellen Stadtkurses bewertete: "Berlin hat wieder einmal gezeigt, dass es zu den weltbesten Halbmarathons gehört."

Männer-Sieger wurde der erst 22-jährige Bernard Kipyego, der am Ende im Zielspurt eines Führungstrios nach 59:34 Minuten zwei Sekunden bzw. vier Sekunden Vorsprung auf Sammy Kosgei und Favorit Wilson Kipsang Kiprotich hatte. Den Streckenrekord des diesmal fehlenden Siegers von 2007 und 2008, Patrick Makau Musyoki (Kenia), von 58:56 Minuten verfehlten die Top Drei allerdings klar. Die Weltbestleistung von Sammy Wanjiru, eines weiteren Kenianers, steht bei 58:53 Minuten (2007). Deutsche Starter spielten keine Rolle. Bester war auf Rang 26 Michael Ott (Kilchberg/1:07:22 Stunden).

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