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Berliner Kliniken: Charité und Vivantes rücken in der Forschung zusammen

Um den Gesundheitsstandort Berlin für den Wettbewerb zu stärken, wollen die Charité und der Klinikkonzern Vivantes ihre Forschungsstrukturen zusammenführen. Eine zentrale Anlaufstelle der beiden Einrichtungen ist geplant.

Ziel ist es, Berlin auch in Zukunft einen Platz unter den zehn weltweit erfolgreichsten Standorten für klinische Forschung zu sichern, wie die Unternehmen am Montag mitteilten. Schon jetzt hätten beide Unternehmen ihre klinische Forschung in ähnlicher Weise organisiert.

Beide arbeiteten intern mit Koordinierungszentren, deren Aufgabe darin liegt, den Wissenschaftlern bei der Planung, Durchführung klinischer Studien beratend zur Seite zu stehen, eine international konkurrenzfähige Qualität zu sichern und Personal auszubilden. Die Erfahrungen zeigten, wie groß weltweit der Bedarf an Studien sei, die große Patientenzahlen und ein einheitliches Management aufbieten könnten, erklärte Martin Paul, Dekan der Charité. Mit dieser Kooperation würden wichtige Voraussetzungen geschaffen, die Vorteile des Gesundheitsstandortes Berlin "mit seiner einmaligen Konzentration von biomedizinischen Forschungseinrichtungen und Hochleistungskliniken auf Jahrzehnte hinaus zu bewahren". Zunächst solle eine zentrale Anlauf- und Koordinierungsstelle von Charité und Vivantes eingerichtet werden, kündigte Alfred Holzgreve, Vivantes-Direktor für Klinische Forschung und Akademische Lehre an.

Die beiden landeseigenen Gesundheitsunternehmen behandeln den Angaben zufolge pro Jahr 320.000 stationäre und 800.000 ambulante Patienten. Damit decken sie zusammen über 50 Prozent der Krankenversorgung in Berlin ab. Sie erhalten mehr als 300 Millionen Euro an Drittmitteln für Forschung und Lehre. (rik/ddp)

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