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Berliner Mauerweg: Grenzerfahrungen zu Fuß oder mit dem Rad

Die ehemaligen Grenzflächen Berlins sind als so genannter Mauerweg künftig für Spaziergänger und Radfahrer durchgehend nachvollziehbar. Außerdem ist die Errichtung einer Stiftung "Gedenkstätte Berliner Mauer" geplant.

Berlin - Der Berliner Senat gab die "wesentliche Fertigstellung" der 160 Kilometer langen Strecke bekannt. Die Kosten beliefen sich auf 4,4 Millionen Euro, wie Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD) mitteilte.

Den Angaben zufolge wurde der Weg teilweise erneuert, rekultiviert und an 17 Standorten mit historischen Erläuterungen versehen. Ab sofort ist er darüber hinaus auf der offiziellen Berliner Internetseite berlin.de nachvollziehbar. Neben Darstellungen des geografischen Gesamtverlaufes und farbigen Spezialmarkierungen werden auch Vergrößerungen angeboten. Hierbei stehen dann bei Bedarf Erklärungen in Wort und Bild zur Verfügung.

Drei Jahre früher fertig

Kulturstaatssekretär André Schmitz berichtete von der knapp drei Jahre früher beendeten Realisierung des "dezentralen Gedenkkonzeptes Berliner Mauer". "Wesentliche Bausteine werden bereits im Jahr 2009 fertig", sagte Schmitz. Die Gesamtkosten betrügen 31 Millionen Euro. Davon kämen 8,5 Millionen Euro vom Land, elf Millionen Euro vom Bund und weitere 11,5 Millionen Euro vor allem aus europäischen Drittmitteln.

13 der 31 Millionen Euro würden für Grundstücksankäufe verwendet. Gerade seien sechs Flächen erworben worden. Bereits beendet seien die Planungen für Gedenkdarstellungen im künftigen U-Bahnhof Brandenburger Tor. Schmitz kündigte zudem die Errichtung einer Stiftung "Gedenkstätte Berliner Mauer" an. Dafür solle noch in diesem Jahre das Konzept erstellt werden. (tso/ddp)

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