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Berliner Politik: Hinter den Kulissen

Ein wichtiger Finanzsenator Nußbaum und liberale Frauen (fast) unter sich.

Seitdem der Bremer Geschäftsmann und Politiker Ulrich Nußbaum in Berlin Finanzsenator ist, lässt er ungern eine Gelegenheit aus, sich medienwirksam positiv in Szene zu setzen. Den Sozialdemokraten ist das nicht immer recht, weil ihr parteiloser Mitstreiter manchmal Sachen sagt, die mit dem Weltbild der SPD nicht voll kompatibel sind. Trotzdem sind sie froh, mit Nußbaum jemanden zu haben, der Profil zeigt und populär ist. Jedenfalls deutlich beliebter als sein Vorgänger Thilo Sarrazin (noch SPD). Im nächsten Jahr hat der smarte Finanzsenator sogar gute Chancen, bundespolitisch Flagge zu zeigen. Denn er wurde am Donnerstag turnusmäßig zum Vorsitzenden der Finanzministerkonferenz von Bund und Ländern gewählt. Schuldenbremse, Steuerpolitik, die Zukunft des Solidarzuschlags – dazu kann sich der lustvoll streitende Nußbaum dann noch gewichtiger äußern. za

Ihr zehnjähriges Jubiläum haben die Liberalen Frauen in Berlin nicht gefeiert. Dafür luden sie vergangenen Sonnabend zu ihrem elfjährigen Jubiläum ins Bröhan-Museum ein. Als Bundesvorsitzende der Liberalen Frauen und deren frühere Landeschefin war auch die Abgeordnete Mieke Senftleben dabei. Der 80 Mitglieder starke Frauen-Verband zeichnet sich dadurch aus, dass die Mitgliedschaft nicht an eine Parteimitgliedschaft gekoppelt ist. Landeschefin ist seit 2006 Frauke Jung-Lindemann, die erst in diesem Jahr in die FDP eingetreten ist. Offenbar haben FDP-Männer Berührungsängste mit liberalen Frauen: Es kam niemand aus dem Vorstand zur Feier. Männliche Gäste waren Wolfgang Steinfartz von den Liberalen Senioren sowie die Ehemänner von Frau Senftleben und von Staatssekretärin Cornelia Pieper. sib

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