zum Hauptinhalt
Wenn die Schule früher aus ist, bleibt mehr Zeit fürs Freibad.

© dpa

Berliner Schulen: Schüler dürfen wegen Hitze früher nach Hause

Hitzefrei gibt es in Berlin eigentlich seit 2009 nicht mehr. Dennoch lassen viele Schulen den Unterricht ausfallen, weil es in den Klassenzimmern derzeit unerträglich heiß ist.

Gerade erst hat die Schule wieder angefangen, da fällt schon wieder Unterricht aus. Denn der Sommer hält sich nicht an den Stundenplan. In manchen Berliner Klassenzimmern ist es derzeit so heiß, dass die Kinder früher nach Hause dürfen. Zum Beispiel an der Friedensburg-Oberschule in Charlottenburg. „Unerträglich warm“ sei es im Gebäude, sagt Direktor Paul Schuknecht. Der Bau sei schlecht isoliert und bei offenem Fenster könne man wegen des Straßenlärms nicht unterrichten. Deshalb soll am Donnerstag und Freitag schon um 13 Uhr statt um 16 Uhr Schluss sein – „außer es kommt noch eine Kaltfront“.

Auch an der Nord-Grundschule in Zehlendorf wird der Unterricht verkürzt. Statt 45 Minuten wird bis nächsten Montag nur jeweils eine halbe Stunde am Stück unterrichtet, bis höchstens 12.20 Uhr. An der Gustav-Falke-Schule in Gesundbrunnen war am Dienstag ebenfalls früher aus. Eltern wurden gebeten, ihre Kinder schon um 14 Uhr statt um 16 Uhr von der Ganztagsschule abzuholen.

Eigentlich gibt es seit 2009 in Berlin kein Hitzefrei mehr. Die Schulen können aber nach Angaben der Bildungsverwaltung selbst entscheiden, den Unterricht an „extreme Wetterlagen“ anzupassen. Eine Betreuung der Grundschüler zu den gewohnten Zeiten sei aber zu gewährleisten. Oberstufen- und Berufsschüler müssen ohnehin weiterschwitzen. Für sie gibt es keine Hitze-Ausnahmen.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false