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Berlin: Berliner Tafel braucht Geld

Die Initiative hat Finanzprobleme – dabei ist sie so nötig wie nie

Die Hilfsorganisation „Berliner Tafel“ ist in extremen Geldnöten. „Eigentlich müssten wir die Arbeit einstellen“, sagt Leiterin Sabine Werth. Über 6000 Euro Festkosten fallen Monat für Monat an: Benzinkosten, Miete, Telefongebühren sowie Personalaufwendungen für zwei festangestellte Büromitarbeiter. Derzeit können die rund 15 000 Bedürftigen in 300 Berliner Einrichtungen nur noch mit Lebensmittelspenden versorgt werden, weil eine „Tafel“Mitarbeiterin einen zinslosen Kredit zur Verfügung stellte. Hintergrund der Geldnöte ist die nachlassende Spendenbereitschaft, sagt Frau Werth.

Die sechs Lieferwagen der „Berliner Tafel“ müssten dringend generalüberholt werden – auch deswegen, weil Graffiti-Sprayer gerade die Sponsorenaufdrucke unkenntlich machten. Zu den Förderern gehört etwa Daimler-Chrysler: Das Unternehmen bietet den inzwischen 330 Tafel-Initiativen in ganz Deutschland Neuwagen zur Hälfte des Listenpreises an. „Doch es fehlt in Berlin an lokalen Sponsoren, die dafür Geld geben“, sagt Sabine Werth. 300 Mitglieder zählt die „Berliner Tafel“ – der Mindestbeitrag beträgt 2,75 Euro monatlich. „Wir bräuchten aber 3000 Mitglieder , um die Kosten zu decken.“ Derzeit versorgen die 275 Ehrenamtlichen unter anderem Frauenhäuser, Einrichtungen für Aids-Kranke – sowie zunehmend Schulen in sozial benachteiligten Gegenden. kög

Infos über die Initiative im Internet:

www.berliner-tafel.de

www.tafel.de

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