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Die Bauschuttdeponie im Berliner Tierpark soll vielleicht für Wohnungen genutzt werden.

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Berliner Tierpark: Gespräche über Wohnungen statt Schuttberg

Die Bauschuttdeponie im Berliner Tierpark könnte bald Wohnungen weichen. Das Areal ist Zoo-Direktor Andreas Knieriem ohnehin ein Dorn im Auge. So könnte er es an die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft Howoge abgeben.

Zoo-Direktor Andreas Knieriem muss die giftigen Sandberge loswerden, die ihm vom Vorgänger hinterlassen wurden – das 60-jährige Bestehen des Tierparks im Juli soll ohne die Bauschuttdeponie gefeiert werden. Das wünscht sich Knieriem. Eine neue Idee kursiert derzeit: Die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft Howoge könnte das belastete Areal übernehmen und Wohnungen darauf bauen. Dann würde sie das Schuttproblem erben und müsste es lösen. Es haben dem Vernehmen nach schon einige Besprechungen stattgefunden; bestätigen wollte das niemand, dementieren aber auch nicht. Im Stadtentwicklungsausschuss sagte Umweltstaatssekretär Christian Gaebler (SPD) am Mittwoch, er befinde sich im Gespräch mit dem Tierpark, wie der „nicht gesetzliche Zustand“ beendet werden könne. Es gebe „Vorgespräche“, in denen die Howoge Interesse an der Fläche signalisiert habe.

Diese Fläche gehöre dem Liegenschaftsfonds. Baustaatssekretär Engelbert Lütke Daldrup (SPD) ergänzte, er sei in die Gespräche eingebunden: „Wir suchen vernünftige Lösungen für alle Beteiligten - auch für den Wohnungsbau.“ In den nächsten drei Monaten soll eine Lösung gefunden werden. Der Tierpark hat zwei Baufirmen auf Schadensersatz verklagt. LKA und Staatsanwaltschaft ermitteln. (fk/sib)

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